Der Internationale Frauentag ist ein weltweiter Aufruf zum Kampf für die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter. Schon lange lassen sich Frauen an diesem Tag nicht mehr mit einem Strauß Blumen abspeisen, sondern treten für ihre Rechte ein. Weltweit machen Menschen am 8. März auf die Alltagsdiskriminierung aufmerksam. Noch heute werden in fast allen Branchen Frauen schlechter als Männer bezahlt, die Betreuung von Kindern und Angehörigen ist überwiegend Frauensache und oft muss die Frau auf die Karriere verzichten. Zudem ist es auch heute noch Standart in der Medizin bei Therapien und Medikamenten, den Mann als die Norm nach der behandelt wird zu betrachten. Die Auswirkung auf den weiblichen Körper ist ein Glückspiel und kann fatale Folgen haben. Eine Situation wie in der Nachkriegszeit und nicht angemessen in unserer moderne Gesellschaft.
Dabei muss auch bedacht werden, dass diese Diskriminierung langfristige Folgen hat: So zum Beispiel heißt Teilzeit auch weniger Rente. Oder die medizinische Benachteiligung eine schlechtere Behandlung und fortdauernde Beschwerden. Iris Hofmann, Juso-Kreisvorsitzende: „Diese Ungerechtigkeiten sind so sehr Teil unseres Alltags, dass wir sie schon nicht mehr wahrnehmen aber Tatsache ist, Frauen werden nicht gleich behandelt und Benachteiligungen sind Dinge, die sich nicht nur jetzt, sondern auch künftig für alle in den Sozial- und Krankenversicherungen bemerkbar machen werden. Es muss gehandelt werden.“ Die SPD kämpft seit Jahrzehnten für eine demokratische, soziale, menschen- und frauenrechtsbasierte Welt. Deutschland ist schon weit – aber noch lange nicht am Ziel angekommen. Susanne Riedl, SPD- Kreisvorsitzende: "es ist schlimm, wenn nach wie vor bei Männern Leistung und bei Frauen die Optik bewertet wird, insbesondere auf Social Media Plattformen kann man das sehen, in gröbsten Hassnachrichten und Verunglimpflichungen und auch hier betrifft es in der Mehrzahl die Frauen, vor allem die, mit politischer Meinung."
2023 lautet ein Motto des Internationalen Frauentages #EmbraceEquity. Übersetzt heißt das so viel wie: "Umarme die Gerechtigkeit". Momentan ist die Lücke zwischen Mann und Frau aber noch so groß, dass es noch zu viel Raum für eine Umarmung gibt.