Der SPD Wahlkampfauftakt zur Landratswahl erlebte in Plattling eine mitreißende Rede von Uli Grötsch, MdB. Landratskandidat Thomas Müller stellte das gemeinsam erarbeitete Wahlprogramm dem Publikum vor.
Wahlkampfauftakt in Plattling. Die Besucher im gut gefüllten Nibelungensaal des „Hotels zur Isar“ sehnen sich nach Veränderung an der Spitze des Landkreises. Mit Thomas Müller gibt es einen echten Gegenentwurf mit sozialer und wirtschaftlicher Kompetenz. Die Landratsqualität bestätigte ihm auch Auftakts-Redner Uli Grötsch. Der Bundestagsabgeordnete und ehemalige Generalsekretär der Bayern SPD hat selbst jahrzehntelange kommunalpolitische Erfahrung als Stadt- und Kreisrat. Uli Grötsch: „Deggendorf kann stolz sein, dich als Kandidaten zu haben, denn es gibt Kandidaten, denen sieht man es auf den ersten Blick an, ob sie die Eignung für ein Amt haben oder nicht. Du hast Mut und Verstand und kennst die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger. Ob fehlender Wohnraum, Öffentlicher Personennahverkehr oder die Gesundheitsversorgung – Themen, die die Menschen umtreiben“. Für Grötsch macht es einen fundamentalen Unterschied ob ein Sozialdemokrat oder ein Schwarzer regiert: „Der Staat und auch der Landkreis haben den Auftrag sich um das Essenzielle der Aufgaben zu kümmern. Es ist deutlich zu erkennen, wenn in einem Landkreis ein Sozialdemokrat Landrat ist. Die Konservativen schauen immer nur auf das Finanzielle und weniger auf die Menschen des Landkreises.“
Die Vorstellungsrede des Landratskandidaten Thomas Müller traf ebenfalls den Nerv der Anwesenden. „Wie bei dem Kinderspiel, die Reise nach Jerusalem - hörte die Musik für einen Minister im Kabinett zu spielen auf und reflexartig wurde von der CSU ein freier Stuhl für Bernd Siebler gesucht. Die Entscheidung liegt aber beim Souverän - beim Volk - bei Ihnen liebe Wählerinnen und Wähler!“, so Müller. Es gibt bei vielen Zukunftsthemen, wie z.B. den flächendeckenden Internetausbau, ein Verbundticket für den ÖPNV und bezahlbaren Wohnraum, im Landkreis noch deutlich Luft nach oben. Hier muss schnell gehandelt werden, um nicht von anderen Regierungsbezirken abgehängt zu werden. Auch die Personalsituation der Beschäftigten in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen liegt dem Gewerkschafter Thomas Müller sehr am Herzen: „Die medizinische Versorgung im Landkreis muss vollständig erhalten bleiben. So wünschenswert ein positiver finanzieller Haushalt an einem Klinikum auch ist, so zeigt uns die Pandemie, wie unter einem Brennglas, wie wichtig der Erhalt dieser Einrichtungen ist. Das ganze System funktioniert aber nur, wenn das entsprechende Personal dafür zur Verfügung steht. Eine gerechte Bezahlung, Aufstockung der Personalstärken und eine gesunde Balance zwischen der Arbeitszeit, Familie und Freizeit sind dabei Grundvoraussetzungen“. Auch ein weniger diskutiertes und trotzdem drängendes Thema beschäftigen den Kandidaten Müller: „Als Landrat werde er dafür sorgen, dass die Themen wie Klärschlammentsorgung oder Sanierung von asbesthaltigen Abwasserrohren vom Landkreis federführend geklärt werden. Die einzelnen Kommunen müssen von diesen übergeordneten Themen entlastet und bei der Bewältigung dieser Aufgaben unterstützt werden“. Er wolle sich dafür einsetzen, dass die Bayerische Staatsregierung den Landkreisen finanziell unter die Arme greift, damit die Bürgerinnen und Bürger über die Abwassergebühren nicht massiv belastet werden.
Den Abschluss machte ein Weggefährte und Freund von Thomas Müller – DGB Regionalgeschäftsführer Andreas Schmal: „Die Zeit ist vorbei in denen es genügt ein Schwarzer zu sein um gewählt zu werden. Thomas du hast gezeigt, dass du immer vorne stehst, wenn es die Situation erforderte und dich nie wegduckst, wenn es schwierig wird. Ich weiß, dass du der Aufgabe gewachsen bist und absolut der Richtige für den Landkreis Deggendorf bist.“