Essenbach/Schöllnach: Der SPD-Ortsverein Schöllnach, die Kreisvorstandschaft und JUSO-Vertreter zu Besuch beim AKW Isar in Essenbach. Als Vertretung der Nachbarlandkreise waren die stellv. Landrätin aus Landshut, Christel Engelhard und der Kreisvorsitzende von Dingolfing-Landau, Bernd Vilsmeier mit dabei.
Grund des Besuchs war, sich über die Abläufe des Rückbaus und über die Zwischenlagerung des Atommülls zu informieren. Schon bei der einleitenden Diskussionsrunde wurden viele Fragen zur Sicherheit und dem Abwicklungsprozess gestellt. Verantwortlich für den Rückbau ist nicht mehr direkt E.ON, sondern die Tochterfirma PreussenElektra. Der endgültige Rückbau zur "grünen Wiese" soll bis 2035 abgeschlossen sein. Wann der Sondermüll aus dem Zwischenlager in ein Endlager transportiert wird, ist noch nicht gewiss und hängt von der Endlagersuche ab.
Anschließend wurde die Gruppe von Bernd Gulich, dem Kommunikationsverterter von PreussenElektra, durch das Gelände geführt. Neben der Besichtigung von Maschinenraum und Kühlturm wurde auch auf die Sicherheitsvorkehrungen im Störfall hingewiesen. Momentan sind insgesamt rund 800 Mitarbeiter im AKW in Essenbach beschäftigt. Großteils werden die Mitarbeiter auch nach der Abschaltung 2022 weiter arbeiten und werden beim Rückbau eingesetzt. Ein Sozialplan liegt bereits vor. Sicher ist: Ein zurück aus dem Atomausstieg wird es definitiv nicht geben.